Alevilikte Inanç - Seyyid Hakkı sayfamızı önerelim ve yönlendirelim. Seyyid Hakkı, 1965 Dersim doğumlu ve Ehli Beyt yazarı, Seyyid Seyfettin Ocağı evlatlarındandır. Aşk ile Canlar...
Seyyid Hakkı
Seyyid Seyfeddin Ocağı

Alevitismus - Der liberale Weg des Islam

Alevitismus - Der liberale Weg des Islam

Der Glaube der Aleviten

Das Alevitentum hat sich aus der islamischen Schia entwickelt und hat zudem sehr viele Elemente aus den verschiedensten vorislamischen Religionen Mesopotamiens und aus dem Sufismus (islamische Mystik) in sich vereint. Von manchen Anhängern wird sie als eine eigenständige synkretistische Religion aufgefasst. Der alevitische Glaube ist besonders durch die Erinnerung an die Massaker geprägt, die an den Schiiten und Aleviten verübt wurden.

Unter den meisten Türken gilt die Religionsgruppe als islamische Glaubensrichtung und ist deshalb in der offiziellen Zahl von 99,8% Muslimen enthalten. Aleviten gehen allerdings mit religiösen Vorschriften, die viele Muslime für verbindlich halten, liberal um; für Aleviten haben die sogenannten Fünf Säulen des Islams keinen hohen Stellenwert, sie verrichten nicht das Ritualgebet (Salat) und brauchen zum Beten keinen besonderen Raum oder eine spezielle Zeit. Jede Alevitin und jeder Alevit betet dann und dort, wo sie oder er will, auf eine Art, wie es ihr oder ihm entspricht.

Der Koran ist für Aleviten, im Gegensatz zum Scharia-Islam, kein Gesetzbuch, sondern die Niederschrift von Offenbarungen, die kritisch gelesen werden dürfen (siehe dazu: Buyruk). Sie sehen in ihm kein verbalinspiriertes Buch, sondern interpretieren ihn mystisch. Sie lehnen auch die Schari'a, das islamische Gesetz, ab. Daher kann die Philosophie des Alevitentums dem Pantheismus zugeordnet werden, denn sie glauben, dass jedem Menschen die Wahrheit (das Göttliche) innewohnt.

Der heutige Glaube der Aleviten ist stark vom Humanismus und Universalismus bestimmt. Im Zentrum ihres Glaubens steht daher der Mensch als eigenverantwortliches Wesen. Wichtig ist ihnen das Verhältnis zum Mitmenschen. Die Frage nach dem Tod und den Jenseitsvorstellungen ist demgegenüber für sie nebensächlich. In der alevitischen Lehre ist die Seele eines jeden Menschen unsterblich, sie strebt durch die Erleuchtung die Vollkommenheit mit Gott an.

Diese liberalen Auffassungen, vor allem die Ablehnung der Schari'a, unterscheiden Aleviten von den Sunniten. Darum haben viele Sunniten, vor allem die meisten islamischen Gelehrten, Vorurteile gegenüber Aleviten und betrachten sie meist nicht als Muslime.

Die Grundsäulen des Alevitentums liegen zum Teil auch in der Lehre des Zarathustra. Es ist ein aus islamischer Lehre und zarathustrischen Lehre zu Stande gekommener Glaube. Der Anteil der zarathustrischen Lehre macht ca. 20% des alevitischen Glaubens aus. Rechtes Handeln, rechtes Denken, rechtes Sprechen - dies sind Worte von Zarathustra. Die vier Heiligen Elemente bei den Aleviten Feuer, Wasser, Erde, Luft, entstammen der Lehre Zarathustras. Zarathustra betrieb zu seinen Lebzeiten Astrologie; die Kenntnisse gab er in Form von mystischen Tänzen (Mevlana) weiter. Die Hauptquellen des Alevitentums sind nicht allein der "Große Buyruk" von Imam Dschafar ibn Muhammad as-Sadiq, wie häufig angenommen, sondern auch unzählige religiöse Gedichte und Lieder (Deyis). Aleviten waren aufgrund ihrer Verfolgung und Unterdrückung gezwungen, ihre Glaubensinhalte mündlich durch Lieder und Gedichte weiterzugeben. Die Mischung aus verschiedensten religiösen und mystischen Strömungen macht verständlich, dass die Aleviten zwar im Islam ihren Ursprung sehen, sie jedoch nicht den allseits anerkannten islamischen Gruppierungen zugerechnet werden.

Toleranz

Aleviten bekennen sich zu Humanität, Demokratie und den allgemeinen Menschenrechten. Diesen Werten fühlen sie sich auf eine undogmatische Weise verpflichtet. Sie bejahen besonders die Meinungs- und Religionsfreiheit. Sie gestehen jedem Menschen ausdrücklich das freie Selbstbestimmungsrecht und damit das Recht auf einen eigenen Glauben zu. Jeder kann nach ihrer Auffassung beliebige Rituale pflegen oder darf sogar Atheist sein, sofern er seine eigenen Ansichten nicht anderen aufzwingen will. Darum haben Aleviten zu anderen Religionen, Glaubensbekenntnissen und Ideologien ein sehr offenes Verhältnis.

Politische Haltung


Aleviten stehen relativ loyal zur türkischen Republik. Sie wählen größtenteils die Republikanische Volkspartei und keine islamischen Parteien. Diese Loyalität ist historisch darin begründet, dass Aleviten erst seit der Gründung der modernen Türkei ihren Glauben relativ ungestört vom Staat ausüben dürfen. Bis dahin wurden sie stets verfolgt. Überdurchschnittlich viele Aleviten sind jedoch auch dem politisch linken Spektrum zuzuordnen.


Quelle: wikipedia/Alevite

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