Alevilikte Inanç - Seyyid Hakkı sayfamızı önerelim ve yönlendirelim. Seyyid Hakkı, 1965 Dersim doğumlu ve Ehli Beyt yazarı, Seyyid Seyfettin Ocağı evlatlarındandır. Aşk ile Canlar...
Seyyid Hakkı
Seyyid Seyfeddin Ocağı

Seite 5 -


Das “ABC” des Islam, Seite 5

Prophet Jesus (a.s.)
Jesus (a.s.) ist der vierte der Großen Propheten. Auch er ward - versehen mit der Himmlischen Schrift und der Schari’ah, den Menschen gesandt. Seine Geburt bzw. Entstehung erfolgte auf ungewöhnliche Weise. Seine Mutter Maria, eine keusche, tugendhafte Jungfrau, war im Tempel - Bayt ul Muqaddas - mit Gebet und Gotteslob beschäftigt, als der “Ruh ul Qudds” - auf Gottes Geheiß - zu ihr herniederkam und sie wissen ließ, das sie einen Sohn, Jesus Christus (a.s.), gebären werde. Infolge göttlichen Hauches entstand Jesus in ihr. Gleich nach seiner Geburt schon begann er wegen der Verleumdungen, die man gegen seine Mutter vorbrachte, mit den Leuten zu reden. Er verteidigte Maria und sprach über seine Prophetschaft und Himmlische Botschaft.

Schon in seiner Kindheit lud er die Gesellschaft zu dem Einen Gott ein und ließ die Schari’ah, die Moses gebracht hatte, mit einigen sehr wenigen Änderungen erneut aufleben.

Seine Jünger schickte er als “Öffentlichkeitsarbeiten” in die nähere und weitere Umgebung. Nachdem er einige Zeit seine göttliche Mission wahrgenommen hatte und seine Lehre bekannt geworden war, ergriffen die Juden (sein Volk) - irrtümlich - einen anderen an seiner Stelle und schlugen diesen ans Kreuz. Folgender Hinweis ist an dieser Stelle angebracht und zwar: Im Heiligen Koran läßt der Erhabene Gott wissen, das Er diesem Propheten ein Himmlisches Buch -Evangelium - hinabgesandt hat. Dieses Evangelium jedoch ist ein anderes als jene Evangelien, die nach Jesus Christus geschrieben wurden und über sein Leben, Verhalten , Vorgehen und seine Mission berichten Wir erinnern in diesem Zusammenhang an jene vier , die von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes verfasst und seitens der Kirche offiziell anerkannt wurden .

Prophet Muhammad
Über die Lebensgeschichte unseres verehrten Propheten Hadrat Muhammad ibn Abdullah (s.as) wird eindeutiger als über alle ihm vorausgegangenen göttlichen Gesandten und Propheten berichtet. Im Verlaufe der Zeit und geschichtlichen Turbulenz erfuhren deren Buch and Schari’ah Abänderungen, von denen auch die Überlieferungen üben ihr Leben, Wirken und sogar ihre Persönlichkeit nicht ausgeschlossen blieben. Abgesehen von dem, was der. Koran, Prophet Muhammad (s.a.a.s.) und die Imame (a.s.) aus seinem Hause über sie berichten, gibt es keine wirklich zuverlässigen bzw. ausführlichen Mitteillungen über sie.

Was jedoch Leben, Wirken, Besonderheiten und Lehre des verehrten Propheten des Islam (s.a.a.s.) betrifft, erhalten wir aus der Geschichte klare Auskunft. Wie eingangs schon gesagt: Prophet Muhammad (s.a.a s.) ist der letzte in der Reihe der Prophetenkette. Das heißt, also der letzte Gesandte, den der Gütige Gott zur Rechtleitung der Menschheit schickte. Vor 1400 Jahren war von dem reinen, praktizierten Glauben an den Einen Gott so gut wie nichts geblieben. Das, was der Mensch einst über den Allmächtigen und Allerhabenen Gott erfahren und gewußt hatte, war ihm weitgehend abhanden gekommen. Und das nur Er - Allah -anzubeten und nur ihm allein zu dienen war..., ein solches Denken war in der damaligen Gesellschaft in Vergessenheit geraten. Bis auf einige sehr wenige erinnerte sich niemand mehr daran. Menschenwürdiges Verhalten und Leben, Gerechtigkeit und andere ethischen Werte hatten ihre Bedeutung verloren. Besser gesagt, waren at akta gelegt worden.

Das alte Gotteshaus, die Ka’ba in Mekka, diente inzwischen als Götzentempel, und heidnisches Treiben hatte die Tawhid-Lehre Abrahams (a.s.) verdrängt. Kurz..., das Götzentum florierte weit und breit. Die Araber jener Zeit führten ein Stammesleben. Und die Städte, die sie in Higaz, Yemen und sonst wo besaßen, wurden im Rahmen ihrer Stammesordnung verwaltet. Die arabische Bevölkerung fristete ein finsteres Dasein, unter menschenunwürdigen Bedingungen. lhr Denken war engstirnig und niedrig. Anstelle von Bildung und Kultur herrschten Sittenlosigkeit, Unzucht und Rohheit. Sinneslust, Glückspiele und Trunkenheit standen an der Tagesordnung. Ihre neugeborenen Töchter verscharrten sie bei lebendigem Leibe in der Ende, und ihr täglich Brot erwarben sie sich im wesentlichen durch Raubzüge und Wegelagerei. Sie plünderten, töteten und bestahlen sich gegenseitig. In Blutvergießen und roher Gewalt sahen sie sozusagen ihren Lebensinhalt...

In ein solches Milieu entsandte der Barmherzige Gott Muhammad Ibn Abdullah (s.a.a.s.). Als Propheten. Auf das er die menschliche Gesellschaft reformiere und Rechtleite. Er offenbarte Seinem Gesandten den Koran mit dem göttlichen Gesetz, mit Aufklärung über den Allmächtigen, Einzigen Schöpfer und Dirigenten der Welten, über Gerechtigkeit..., ein Buch voller wertvollen, menschheitsdienlicher Weisungen, Empfehlungen und Belehrungen. Er trug ihm auf, mit Hilfe dieses Himmlischen Buches in den Menschen den Glauben an den Einzigen Gott wachzurufen und sie an ihre Menschlichkeit, ihr Mensch-Sein, zu erinnern.

Prophet Muhammad wurde im Jahre 570 n. Chr. geboren. 53 Jahre vor den Higra. in Mekka. In einer der angesehensten und edelsten Familien jenen Gesellschaft kam er zur Welt. Bevor er geboren wurde, starb sein Vater. Und als er sechs Jahre alt war, seine Mutter. Zwei Jahre lang lebte er nun in der Obhut seines Großvaters Abdul Mutalib..., bis zu dessen Tode. Danach wuchs er im Hause seines Onkels Abu Talibs auf, der liebevoll für ihn sorgte und mit der Vormundschaft für ihn beauftragt war. Abu Talib war der Vater Imam Alis (a.s.).

Kurz, Abu Talib sorgte wie ein Vater für Hadrat Muhammad (s.a.a.s.). An nichts ließ er es fehlen. Bis zu seinem Tode, der einige Monate vor der Higra erfolgte, schützte und unterstützt er ihn nach Kräften.

Die Einwohner Mekkas waren wie die übrige arabische Gesellschaft im wesentlichen mit der Aufzucht von Schafen und Kamelen beschäftigt. Hin und wieder unternahmen sie Handelsreisen in die umliegenden Länder, insbesondere nach Syrien. Sie waren ungebildet und maßen auch der geistigen Erziehung und Bildung ihrer Kinder keinen Wert bei. Hadrat Muhammad (s.a.a.s.) war - wie seine Landsleute -des Lesens und Schreibens ebenfalls nicht kundig. Doch zeichnete er sich von seiner frühesten Kindheit an durch hervorragenden Eigenschaften aus. Niemals betete er Götzen an, sprach nie die Unwahrheit und belog niemanden. Häßlichkeiten, Oberflächlichkeiten und Niedrigkeiten mied er. Was er redete und tat, beruhte auf Wahrheit, Vernunft und Überlegung.

Sein Verhalten war so erfreulich und wohltuend, das er schon als Kind die Sympathie seiner Mitmenschen gewann. Sie nannten ihn seiner Aufrichtigkeit und Vertrauenswürdigkeit wegen “Muhammad Amin” und vertrauten ihm, wenn sie auf Reisen gingen, ihr Hab und Gut an. Wußten sie doch, das sie von ihm alles unversehrt zurückerhielten..., wann immer sie wollten.

Seine Verläßlichkeit und Redlichkeit waren in allen Munde, so das Hadigah Kubra, eine edle, angesehene und gleichwohl wohlhabende Frau der arabischen Gesellschaft, ihn in ihr Handelsuntennehmen holte, auf das er die Geschäfte führe. Zu jener Zeit war Hadrat Muhammad (s.a.a.s) nahezu zwanzig Jahre alt. Durch sein kluges, freundliches und ehrliches Vorgehen gelang es ihm, ihr Unternehmen voranzubringen. Hatigah schätzte ihn wegen seiner vorzüglichen Eigenschaften und Qualitäten und unterbreitete ihm schließlich den Vorschlag, sich mit ihr zu vermählen. Auch nach der Eheschließung leitete Hadrat Muhammad (s.a.a.s.) noch viele Jahre ihre Handelsfirma.

Bis zum Alter von vierzig Jahren war sein Kontakt zur Bevölkerung ein völlig normaler, üblicher. Man mochte und schätzte ihn weit und breit und betrachtete ihn als jemanden aus den eigenen Reihen. Nur das er von einer sehr viel höheren, edleren Gesinnung geprägt war und aller Vertrauen besaß. Als die Ka’ba restauriert werden sollte, kam es unter den mekkanischen Stämmen zu heftigen Auseinandersetzungen. Deswegen, weil sich ein jeder von ihnen berechtigt sah, den Schwarzen Stein, den “Hagar ul Aswad”, in die Ka´bamauer einfügen zu dürfen. Eine ehrenvolle und somit begehrte Aufgabe. Um schwereren Fehden vorzubeugen, beschlossen sie schließlich, Muhammad Amin das Problem lösen zu lassen. Er ordnete an, einen Abai auszubreiten und den Stein darauf zu legen.

Dann hieß er die Großen eines jeden Stammes den Abai mit dem Stein hochheben - ein jeder ergriff einen Randzipfel des Abas -worauf hin er selbst den Stein an der betreffenden Stelle einsetzte. Auf diese Weise fand der Konflikt ohne Blutvergießen ein glückliches Ende. Bis zu seiner Ernennung zum Propheten kümmerte er sich um die heidnischen Bräuche und das götzenverherrlichende Denken in seiner Gesellschaft nicht sonderlich, wenngleich er sich selbst vor derlei Gedanken und Sitten distanzierte. Und die arabische Bevölkerung ihrerseits ließ ihn - der nicht wie sie Götzen anbetete, sondern nur dem Einen, Einzigen Gott diente - gewähren. Ebenso wie sie Juden und Christen, die unter ihnen lebten , in Ruhe ließen.

Buhayra, der christliche Einsiedler
Einige Jahre lebte Hadrat Muhammad (s.a.a.s) bereits bei seinem Onkel Abu Talib. Eines Tages machte sich diesen mit einer Handelskarawane auf den Weg nach Damaskus und nahm den Knaben mit. Als sie Syrien erreicht hatten, legten sie in der Nähe der Stadt Basra, nicht weit von einer Einsiedelei entfernt, eine kleine Rast ein. Sie schlugen ihre Zelte auf, um sich - erschöpft von der weiten Reise - ein wenig auszuruhen. Buhayna, so wurde der christliche Einsiedlern genannt, trat vor seine Einsiedelei und lud die Karawanis zu sich ein. Abu Talib ließ den Knaben bei seinem Gepäck zurück und betrat mit den anderen die Einsiederei .

Buhayra fragte: Sind alle gekommen? Abu Talib antwortete: Alle, bis auf einen, der noch sehr jung ist. Jünger als alle! Buhayra: Holt auch ihn hierher. Abu Talib rief den Knaben, der unter einem Olivenbaum stand, herbei. Buhayra sah Muhammad (s.a.as,) prüfenden Blickes an. Sagte: Komm her zu mir, ich möchte mit dir reden. Er zog den Knaben an seine Seite. Auch Abu Talib setzte sich zu ihnen. Dann sagte Buhayna zu Hadrat Muhammad (s.a.a.s.): Ich möchte dich etwas fragen, und ich beschwöre dich bei Lat und Ada , mir zu antworten. Hadrat Muhammad (s.a.a.s.) erwiderte: Das Widerwärtigste das es für mich gibt, sind diese beiden Götzen ! Daraufhin Buhayra: Ich beschwöre dich also bei dem Einzigen Gott, mir ehrlich zu Antworten. Muhammad Amin : Ich spreche immer die Wahrheit . Niemals habe ich gelogen. Sei unbesorgt und frage mich.

Buhayra: Was hast du besonders gern und siehst du dir deswegen besonders häufig an?

Muhammad (s.a.as.): Den Himmel mit seinen Sternen . Buhayra: Was denkst du?

Muhammad (s.a.a.s.) :schwieg. Buhayra sah ihn ernst und aufmerksam an. Sein Blick haftete auf des Knabens Stirn. Dann fragte er : Woran denkst du , bevor du einschläfst? Muhammad (s.a.a.s.): Bevor ich einschlafe, sehe ich zum Firmament hinauf und betrachte die Sterne. Und wenn ich sie anschaue ist mir, als wären sie bei mir, als wäre ich üben ihnen.

Buhayra fragte: Träumst da auch? Muhammad (s.a.a.s.): Ja. Und das gleiche, das ich im Traume sehe, sehe ich auch, wenn ich wach bin. Buhayra: Was träumt dir? Der Knabe schwieg. Und auch Buhayra. Nach einer Weile bat er: Erlaubst du mir, zwischen deine Schultenblätter zu sehen? Ohne sich zu rühren antwortete Hadrat Muhammad (s.a.a.s.): Komm und sieh! Buhayra erhob sich, trat dicht an den Knaben heran, schob dessen Gewand ein wenig von den Schultern fort, erblickte einen schwarzen Punkt und murmelte: Er ist es... Abu Talib fragte: Wer ist er? Was meinst du? Buhayra entgegnete: Sag mir, in welchem Verhältnis du zu diesem Knaben stehst?

Abu Talib, der Muhammad (s.a.a.s.) wie seine eigenen Kinder liebte, erwiderte: Er ist mein Sohn. Daraufhin Buhayra: Nein, das kann nicht sein. Der Vater dieses Knaben muß bereits gestorben sein. Abu Talib daraufhin: Woher weißt du das? Es stimmt, was du sagst Er ist der Sohn meines Bruders. Nun sprach Buhayra: Hör gut zu, was ich dir sage! Dieser Knabe hat eine strahlende und erstaunliche Zukunft vor sich. Wenn andere das, was ich gesehen habe, ebenfalls sehen und ihn erkennen, werden sie ihn töten. Verbirg ihn daher vor dem Feind und gib gut auf ihn acht! Abu Talib fragte: Sag, wer er ist? Buhayra: In seinen Augen sind die Zeichen eines großen Propheten zu lesen und zwischen seinen Schulterblättern ist ein deutliches Mal, das dieses bestätigt.

Von dem Einsiedler Nustara
Nach einigen Jahren zog Hadrat Muhammad (s.a.a.s) als Handelsbevollmächtigter Hadigah erneut nach Damaskus. Hadigah hatte ihm ihren Sklaven Mussayra als Begleitung mit auf den Weg gegeben und diesen angewiesen, sich genau nach den Anweisungen Muhammads (s.a.a.s.) zu richten. Auch dieses Mal machten sie in der Nähe der Stadt Busra Halt. Hadrat Muhammad (s.a.a.s.) setzte sich unter einen Baum, um auszuruhen. In den Nähe befand sich die Einsiedelei eines Eremiten namens Nustara, der Mussayra bereits seit längerem kannte. Nustara fragte Mussayra: Wer ist der Jüngling, der da unter dem Baum ruht? Mussayra: Er gehört zum Stamme der Quraisch. Daraufhin Nustara: Unter diesem Baum hat bisher niemand geruht und wird es auch in Zukunft nicht tun, es sei denn einer der göttlichen Propheten. Dann fragte er: Sind in seinen Augen rötliche Zeichen? Mussayra: Ja, immer sind sie zu sehen. Nustara: Er ist es! Er ist der letzte der Gesandten Gottes! Ach könnte ich doch den Tag, da er mit der Prophetschaft beauftragt wird, miterleben!

Was die Juden erzählten
Viele jüdische Gruppen, die in ihren Schriften über das Kommen des Propheten Muhammad (s.a.a.s.), dessen Lebensraum und Besonderheiten gelesen hatten, verließen ihre Heimat und ließen sich in Higaz, das heißt In Yatribi und dessen, Umgehung nieder. In Erwartung des verheißenen Propheten. Und da sie recht wohlhabend waren, wurden sie bin und wieder von den Arabern, die sie nicht sonderlich mochten, bestohlen. Die Juden reagierten darauf mehr oder weniger passiv und sagten nur : Wir werden das Unrecht, das ihr uns zufügt, dulden, bis das der Prophet aus Mekka in diesen Ort hier kommt. Dann werden wir uns ihm anschließen und an euch Vergeltung üben. Das sich die Bevölkerung Yatribs - des späteren Medinas - recht schnell der Lehre Muhammads anschloß, war unter anderem darauf zurückzuführen, das sie gedanklich schon längere Zeit auf sein Kommen vorbereitet waren. Und zwar durch die lnformationen, die sie von den Juden erhalten hatten. Sie wandten sich Hadrat Muhammad (s.a.a.s.) und dem Islam zu, dieweil die Juden in ihrem Fanatismus davon absahen..., entgegen ihrer früheren Worte.

Verheißungen des Koran
Der Erhabene Gott weist an einigen Stellen des Heiligen Koran auf diese Verheißungen, von denen die Juden in ihren Schriften gelesen haben hin .Im 157. Vers der Sure 7, A’raf, lesen wir.

Und diejenigen der „Ahl Kitab „ die da folgenden Unserem Gesandten , dem Markelosen, den sie bei sich in der Thora und im Evangelium finden..., er gebietet ihnen das Gute und verwehrt ihnen das Schlechte. Er erlaubt ihnen die guten Dinge und untersagt ihnen die schlechten . Und er nimmt hinweg von ihnen ihre Last und Fesseln , die auf ihnen lagen. Die also an ihn glauben, ihn unterstützen, ihm helfen und dem Licht folgen, das mit ihm hinabgesandt ward, sie werden Befreiung finden . Und im 89 Vers der Sure 2, Baqarah, heißt es: Und als zu den Juden das Buch Gottes kam, das das bestätigt, was ihnen in der Thora gesagt ward, akzeptierten sie es nicht, wenngleich sie doch zuvor darauf gewartet hatten.  Von der Bi’tat bis zur Higra

In jenes finstere Milieu der damaligen arabischen Halbinsel, die eine Brutstätte roher Gewalt, Tyrannei, Torheit und Verelendigung darstellte, ließ der Erhabene Gott Seinen Gesandten sich erheben..., der Menschheit zum Segen. Er wies ihn an, zum Glauben an den Einzigen Gott – Tawhid – aufzurufen ,zu Gerechtigkeit , guter Werke und -menschenwürdigem Verhalten. Dazu, das soziale Leben gesunden zu lassen , sich für das Gute und Wahre einzusetzen und sich auf dem Wege Gottes zu erheben . Prophet Muhammad (s.a.as.) hatte der Gesellschaft Tawhid, Taqwa, Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe und Opferfreudigkeit nahezubringen..., zu ihrem eigenen Wohlergehen.

Zunächst jedoch bestand seine Mission darin, zum Glauben an den Einzigen Gott einzuladen. Da aber Hochmut, Torheit, Ignoranz und Skrupellosigkeit das gesellschaftliche Milieu beherrschten, begann er zunächst einmal im kleinem Rahmen. Nun mit jenen, von denen zu erwarten war, das sie seinen Worten Glauben schenken würden, sprach er über Gott und Tawhid und klärte sie auf. Daher war die Zahl seiner Anhänger zu Anfang nur sehr gering. Wie wir aus zuverlässigen Überlieferungen wissen, war der erste Mann, den der Prophet für den Islam gewinnen konnte, Ali (a.s.), sein Vetter und Sohn seines Onkels Abu Talibs. Die erste Frau war Hadigah Kubra, seine Gattin. Nach einiger Zeit trug Gott ihm auf, nun seiner Verwandtschaft die himmlische Botschaft zu verkünden.

Und so, gemäß göttlicher Offenbarung, lud er seine näheren Verwandten - ca. vierzig Personen waren es - zu sich ein und setzte sie über seine göttliche Mission in Kenntnis. Anschließend begann er, ebenfalls auf Gottes Geheiß hin, die Gesellschaft zum Ein-Gott-Glauben einzuladen. Auf das sich seine Rechtleitung, die in seinem Hause, im kleinen Kreise, begonnen hatte, auf die nähere und weitere Umgebung erstrecke und ihr Licht - nach und nach - im ganzen Lande, bis in alle Welt hinein, erstrahlte. Was die Reaktion der götzenanbetenden Araber - insbesondere der mekkanischen - auf seine Einladung zum Einzigen Gott anbelangt, ist in aller Kürze folgendes zu sagen: Sie waren keineswegs erfreut darüber und beantworteten sie - besonders nachdem er mit seiner Öffentlichkeitsarbeit begonnen hatte - mit aller Härte und Rohheit. Ihr fanatisch-heidnisches, Gott leugnendes Denken ließ keinerlei Iogische Argumente gelten, weshalb sie vorerst - und zwar in höchster Ereiferung - in ihrem Götzenkult beharrten.

Sie beschimpften und verhöhnten den Propheten und bezeichneten ihn als Wahrsager, Scharlatan, als ‘irrsinnig”, als törichten Schwätzer und verlogenen Poeten. Und wenn sie sahen, das er mit den Bewohnern der Stadt und Umgebung über den Islam sprach oder aber das Gebet verrichtete bzw. den Koran rezitierte, griffen sie störend ein, Iärmten, bewarfen ihn mit Unrat, schlugen ihn und bedachten ihn mit unflätigen Worten. Bisweilen versuchten sie auch, ihn durch Versprechungen und Bestechungen -unter anderem Reichtum und hohe Positionen - zu veranlassen, von seiner göttlichen Mission abzusehen und das Wort des Einzigen Gottes nicht mehr zu verkünden. Kurz, sie wollten ihn zum Schweigen bringen, koste es, was es wolle...

Hadrat Muhammad (s.a.s.) aber ließ sich nicht beirren und ging seinen Weg, den Gott ihn gewiesen hatte. Doch war er voller Kummer über ihre Torheit und Uneinsichtigkeit. Gott tröstete ihn im Rahmen einiger Koranverse, die Er ihm hinabsandte und in denen Er Muhammad (s.a.a.s.) aufforderte, nicht zu verzagen, sondern auszuharren. Er wurde zudem daran erinnert, den Schmähreden der Widersacher kein Gehör zu schenken, sondern fest und konsequent zu bleiben. Auch diejenigen, die seiner Lehre und Mission Glauben schenkten, wurden von den Götzendienern behelligt ,verfolgt, gefoltert und zu Tode geschunden. Bisweilen wurden sie so gequält, das sie den Propheten in ihrer Not um Erlaubnis baten, sich zu einem bewaffneten Aufstand erheben zu dürfen, um damit ihrem Geschick vielleicht eine entscheidende Wendung geben zu können. Der Prophet aber antwortete dann: Diesbezüglich ist von dem Erhabenen Gott keine Anweisung gekommen. Es gilt also, durchzuhalten und auszuharren.

Einige der Jungmuslime waren einer solch schweren Tortur ausgesetzt, das sie ihre Heimat verließen... Diese bedauerliche Situation setzte sich fort und wurde heftiger und qualvoller. Den arabischen Götzenanbetern war jedes Mittel recht, der islamischen Bewegung ein Ende zu setzen. Sie schikanierten und drangsalierten in grausamster Art und Weise. Schließlich wies Hadrat Muhammad (s.a.a.s.) einige seiner Gefährten an, mit ihren Familien nach Abessinien auszuwandern, damit sie wenigstens eine Zeitlang von Folter und Joch verschont seien. Diese Gruppe wurde von Ga’far Ibn Abi Talib, einem Bruder Alis (a.s.) geleitet.

Als die mekkanischen Götzenanbeter erfuhren, das einige Muslime ausgewandert waren, entsandten sie zwei ihrer angesehenen Männer mit kostbaren Geschenken nach Abessinien. Zum Negus. Mit der Forderung, ihnen die mekkanischen Emigranten auszuliefern. Ga’far Ibn Abi Talib jedoch vermochte den Negus und die christlichen Gelehrten, die ebenfalls hei dem Gespräch anwesend waren, über die hervorragende Persönlichkeit des Gesandten Gottes und die hohen Richtlinien und Maximen des Islam aufzuklären. Seine Ausführungen als auch die Verse, die er aus der Sure Mariam vor den Versammelten rezitierte, waren so beeindruckend, das den Gesandten aus Mekka eine herbe Absage erteilt und sie samt ihrer Geschenke, die sie für den Negus und dessen Berater mitgebracht hatten, des Landes verwiesen wurden. Die Muslime - geachtet und respektiert - erhielten auf kaiserliches Gebot all das, was sie zu einem menschenwürdigen Dasein in Habascheh benötigten.

Nach diesem Geschehen beschlossen die Großen der mekkanischen Götzendiener, ihre Beziehungen zu den Bani Haschim - einer Sippe des Stammes Quraisch, zu der Prophet gehörte - abzubrechen. Nichts mehr wollten sie mit ihnen zu tun haben. Keine Kontakte, keine Worte, keine Unterstützung. Nichts durfte ihnen verkauft und nichts von ihnen gekauft werden. Absolute Isolation. Sie schrieben ihre Abmachung in einem verbindlichen Vertrag nieder, der daraufhin von ihren Großen unterzeichnet und in der Ka’ba aufbewahrt wurde. Die Bath Haschim und mit ihnen Hadrat Muhammad (s.a.a.s.) waren genötigt, Mekka zu verlassen, da ihr Leben nun in ernste Gefahr geraten war. In einem der umliegenden Täler, das als “Schayb Abi Talib” bezeichnet wurde, ließen sie sich nieder und fristeten dort ein hartes Dasein im Getto. Ein Dasein, das beherrscht war von Hunger und Durst, brennender Sonne am Tage und beißender Kälte in der Nacht.

Das Tal zu verlassen, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen, war mit höchster Todesgefahr verbunden, weshalb sie sich mit einem Minimum an Speise und Wasser begnügen mußten.

Nach drei Jahren dann hob man - infolge der wunderbaren Geschichte, die sich im Zusammenhang mit dem in der Ka’ba aufbewahrten Vertrag zugetragen hatte, als auch aufgrund der immer heftiger werdenden Vorwürfe, die sich die Großen Mekkas seitens mehrer eigenen Verbündeten wegen ihres Vorgehens gegen die Bani Haschim anhören mußten - die Isolation auf. Die Bani Haschim kehrten nach Mekka zurück. Kurz nach der Rückkehr jedoch starben Abu Talib, jener edle und in der arabischen Bevölkerung angesehene Mann, der den Propheten nach Kräften unterstützt hatte und ebenfalls Hadigah, die treue Gattin des Propheten. Damit brach eine noch schwerere Zeit für Hadrat Muhammad (s.a.a.s.) an. Er stand erneut in größter Lebensgefahr, wiegten sich die Mekkaner doch jetzt in der Gewißheit, das sie nun, da Abu Talib - des Propheten große Hilfe - nicht mehr war, ungehindert das tun konnten, was sie schon seit langem wollten. Seine göttliche Mission auszuführen, war sehr, sehr schwer für ihn geworden. Es war ausgeschlossen, das er sich nun unbehelligt in der Öffentlichkeit zeigen oder gar Öffentlich mit den Leuten sprechen konnte...

Reise nach Ta´if
Das Jahr, in dem Prophet Muhammad (s.a.as) und die Bani Haschim das Tal “Schayb Abi Talib” verlassen konnte, war das Jahr 13 nach der Bi’tat. Und in jenem Jahr, nicht lange nach seiner Rückkehr nach Mekka, unternahm er eine Reise nach Ta’if, um die dortige Bevölkerung zum Islam einzuladen. Der Pöbel der Stadt aber schmähte und beschimpfte ihn und trieb ihn unter einem Steinhagel, den er auf den Gesandten Gottes niedergehenließ, fort. Er kehrte zurück nach Mekka. Doch da er dort verfolgt wurde, keinerlei Sicherheit und effektive Unterstützung hatte und seine Mission gefährdet sah, vermied er es, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen und wirkte mehr oder weniger im Geheimen. Die Großen der Stadt trugen sich nach wie vor mit dem Gedanken, ihn zu töten. Und da sie nun, nach Abi Talibs Tod, die Gelegenheit dazu gekommen sahen, versammelten sie sich im “Dar un Nadwah”, einer Art Parlament. In einer geheimen Sitzung berieten sie über die Art und Weise, in der sie Muhammad lbn Abdullah ein für alle Mal ein Ende bereiten wollten.

Ihr Plan war folgender: Aus jeder der arabischen Sippen sollte ein Mann ausgewählt werden. Die Ausgewählten hatten daraufhin gemeinsam in das Haus Hadrat Muhammads (s.a.a.s.) einzudringen und ihn ums Leben zu bringen. Wie gesagt, gemeinsam, Darum, damit die Sippe des Propheten, das heißt die Bani Haschim, nicht “Blutrache” nehmen und gegen die übrigen Krieg führen konnten. Gegen eine einzelne Person oder Sippe zu Felde zu ziehen, wäre möglich gewesen, jedoch gegen alle..., ein Ding der Unmöglichkeit. So dachten sie. Zudem, wenn auch jemand aus seiner Sippe, d.h. einer der Bani Haschim, an dem Attentat teilnähme, würde diesen so quasi den Boden unter den Füßen fortgezogen. Die Hände waren ihnen damit gebunden...

Wie sie vorgehen wollten, stand also fest. Etwa vierzig Männer aus den verschiedenen Sippen der Quraisch wurden ausgewählt. Sie umstellten in der verabredeten Nacht das Haus, um einige Stunden später, gegen Morgendämmerung, gewaltsam in es einzudringen und den Propheten zu töten. Wie es der Stammesrat beschlossen hatte...

Doch der Wille des Allmächtigen Gottes steht über allem, und so fiel der finstere Plan ins Wasser. Es geschah nämlich folgendes: Der Erhabene Gott hatte Seinem Gesandten das Vorhaben der Götzendiener offenbart und ihn angewiesen, zu nächtlicher Stunde die Stadt zu verlassen. Der Prophet informierte Hadrat All (a.s.) über den feindlichen Plan. In seiner Freundschaft für Hadrat Muhammad (s.a.a.s) und Seiner Liebe zu Gott und Islam legte sich Ali Ibn Abi Talib - um die Attentäter zu täuschen - auf das Lager des Propheten... Als die Dunkelheit hereingebrochen war, verließ der Gesandte Gottes unbemerkt das Haus. Unterwegs begegnete ihm Abu Bakr, der ihn begleiten wollte. Das Ziel war Medina. Etliche der Großen Medinas hatten den Propheten zuvor in Mekka aufgesucht, die Religion, die er verkündete, angenommen und ihm versprochen, ihn, so er zu ihnen in ihre Stadt käme, unterstützen und verteidigen zu wollen. Und zwar so entschlossen, als ginge es um sie selbst, um ihr eigenes Leben und ihre Ehre.

Auswanderung des Propheten nach Medina
Es war tiefe Nacht, als sie - der Prophet und Abu Bakr - eine Höhle im Berge Tawr erreichten. Nicht weit von Mekka entfernt. In ihr verbargen sie sich. Erst nach drei Tagen verließen sie sie und setzten ihre Reise nach Medina fort, wo sic von den Einwohnern willkommen geheißen wurden. Jene aber, die in der besagten Nacht das Haus des Propheten umzingelt hatten, fanden, als sie gegen Morgengrauen in es eindrangen und mit blanken Schwertern das Schlaflager Hadrat Muhammads (s.a.a.s) anpirschten, zu ihrem großen Erstaunen Hadrat Ali (a.s.) vor. Nicht aber den Gesandten Gottes, um den es ihnen ging. Nun, da sie wußten, das er ihnen entkommen war, machten sie sich auf die Suche nach ihm. Doch schließlich, nach langen und vergeblichen Mühen, kehrten sie verdrossen heim.

Inzwischen hatte der Prophet in Medina herzliche Aufnahme gefunden. Mit offenen Armen war er von der dortigen Bevölkerung aufgenommen worden, die sich nun um ihn scharte, um über Gott und den Islam zu hören. Die Stadt gewann recht schnell ein islamisches Gepräge. Wir erinnern noch einmal daran, das der ursprüngliche Name Medinas “Yatrib” war, dann aber, mit dem Einzug des Gesandten Gottes, zur “Medinat ur Rassul’, der “Stadt des Propheten” wurde und seitdem so genannt wird. Medina ist die erste islamisch verwaltete Stadt. Anzufügen ist, das es unter der arabischen Bevölkerung eine Gruppe gab, die etwa ein Drittel der Gesamteinwohner ausmachte und sich, wenngleich sie Heuchler, das heißt “munafiq” waren, als Muslime ausgaben. In opportunistischer Manier...

Der Islam begann zu erblühen. Sein Licht leuchtete über die Grenzen Medinas hinweg, ins Land hinein. Der erste große Segen, der sich mit dem Einzug des Propheten in diese Stadt abzeichnete war, daß sich die beiden großen Stämme “Uws” und Hazrag’, die lange Jahre in Streit und Fehde miteinander gelegen hatten, versöhnten und zu Ruhe und Frieden untereinander fanden. Die Gläubigen Medinas scharten sich um den Propheten. Nach und nach wandten sich auch die Beduinenstämme der Umgebung Medinas dem Islam zu, dieweil die Himmlischen Weisungen, die - eine nach der anderen - Hadrat Muhammad (s.a.a.s) hinabgesandt wurden, in der islamischen Gesellschaft Anwendung fanden. Mit jedem neuen Tag wurden weitere Unsitten abgebaut und stattdessen Taqwa und Gerechtigkeit zur Entfaltung gebracht.

Die meisten Muslime Mekkas waren inzwischen ebenfalls nach Medina geflohen, wo sie von ihren dortigen Glaubensgeschwistern in Freundschaft aufgenommen wurden. In den Vororten Medinas als auch in Haybar und Fadak lebten viele jüdische Sippen, deren Gelehrte - wir sagten es bereits - der arabischen Bevölkerung Medinas lange zuvor schon den islamischen Propheten angekündigt hatten. Als sie jedoch nun von Hadrat Muhammad (s.a.a.s.) zum Islam eingeladen wurden, lehnten sie ab. Daher kam es zwischen den Muslimen und ihnen - unter Berücksichtigung besonderer Regelungen - zu “Nicht-Angriffspakten”.

Der rasche Aufschwung, den Islam und islamische Gesellschaft zu verzeichnen hatten, versetzte die mekkanischen. Götzenanbeter Mekkas in arge Besorgnis. Ihre Feindschaft gegen den Gesandten Gottes und die Muslime nahm von Tag zu Tag heftigere Ausmaße an. Sie suchten nach Gelegenheiten, um die islamische Gemeinde auseinander zubringen und drangsalierten jene Muslime, die noch in Mekka verblieben waren bzw. dort gewaltsam festgehalten wurden. Die Muslime Medinas aber, insbesondere die Angehörigen, die unter dem Joch der Götzendiener in Mekka litten. Sie warteten auf eine himmlische Weisung, die ihnen erlaubte, dem rohen Treiben der mekkanischen Gottesleugner ein Ende zu bereiten und ihre Angehörigen aus deren Tyrannei zu befreien.

“Badr”: Der erste Krieg, der sich zwischen den Muslimen und den mekkanischen Gottlosen zutrug, fand im Jahre 2 nach der Higra statt. In der Gegend Badr, einem Gelände zwischen Mekka und Medina. Etwa tausend gut ausgerüstete mekkanische Krieger traten in diesem Gefecht gegen die Muslime an. Die islamischen Kämpfer, die zahlenmäßig dem Heer aus Mekka weit unterlegen und zudem militärisch völlig unausreichend ausgerüstet waren, wehrten sich erbittert gegen die feindlichen Attacken und trugen den Sieg davon. Aus dem Kriege “Badr” gingen die Götzendiener also als Verlierer hervor. Sie hatten große Verluste hinnehmen müssen und viele Tote zu beklagen. Enttäuscht kehrten sie nach Mekka zurück, dieweil etliche ihrer Krieger in muslimische Kriegsgefangenschaft geraten waren. Es heißt, siebzig ihrer Männer seien in deren Gefecht “Badr” gefallen, die Hälfte von diesen durch das Schwert AIis (a.s.). Weitere siebzig seien gefangengenommen worden...

“Uhud”: Der Krieg “Uhud” trug sich im Jahre 3 n.H. zu. Auch dieses Mal hatten sich die heidnischen Mekkaner mit einem Dreitausend-Mann starken Heer (einigen Überlieferungen zufolge waren es 5000 Krieger) und angeführt von Abu Sufian auf den Weg nach Medina gemacht, um die Muslime anzugreifen und ihre Niederlage vom Vorjahr wettzumachen. Außerhalb von Medina, in der Gegend Uhud, stießen sie auf die islamischen Kämpfer, deren Zahl nur 700 Mann betrug. Zunächst fochten die Muslime erfolgreich, und der Sieg schien ihnen sicher zu sein. Doch nach einigen Stunden änderte sich die Situation, und aufgrund eines Fehlers, den einige der Muslime begingen, unterlagen sie dem Feind. Dieser - von allen Seiten kommend - drang und hieb nun auf sie ein. In diesem Gefecht erlitt das islamische Heer große Verluste.

Hamzah, ein Onkel des Propheten, fand mit etwa siebzig Gefährten, die nahezu alle den Ansar angehörten, das Schahadat. Der Gesandte Gottes trug eine Verletzung an der Stirn davon und einen Rippenbruch. Jener der Götzenanbeter, der mit seiner Waffe die Schulter des Propheten getroffen hatte, rief: “Ich habe Muhammad getötet!” Daraufhin stoben die Muslime auseinander. Nur Ali (a.s.) und einige andere blieben bei dem Gesandten Gottes und fochten tapfer weiter. AIIe fielen, bis auf Ali (a.s.), der nicht von der Seite Hadrat Muhammads (s.a.a.s.) wich und diesen verteidigte.

Gegen Ende des Tages scharten sich die davongestobenen islamischen Krieger wieder um den Propheten, bereit zur Fortsetzung des Gefechts. Das Heer Abu Sufians aber wollte kein Risiko eingehen und zog sich zurück..., in Richtung Mekka. Doch noch hatten sie keine größere Strecke hinter sich gebracht, bereuten sie, das Gefecht nicht zu Ende geführt und ohne Gefangene und Beute den Rückmarsch angetreten zu haben. Sie berieten und überlegten, ob es nicht doch vorteilhafter sei, noch einmal gegen Medina zu marschieren, bevor sie nach Mekka weiterzogen. Da erreichte sie die Nachricht, das das islamische Heer ihnen auf den Fersen sei, um das Gefecht fortzusetzen. Als sie dieses hörten, verzichteten sie auf ihr Vorhaben und eilten Mekka entgegen.

Das, was ihnen berichtet worden war, entsprach voll und ganz der Wahrheit, denn der Gesandte Gottes hatte, auf Geheiß Gottes hin, erneut ein Heer aus seinen zuvor besiegten Kämpfern zusammengestellt und unter Führung Ali Ibn Abi Talibs dem Feind nachgeschickt.

Wenngleich der Krieg ‘Uhud” für die Muslime verlustreich war, so war er doch auch ein Gewinn für sie, weil sie aus ihm etwas Wesentliches lernten. Sie hatten mit eigenen Augen gesehen und am eigenen Leihe erfahren, was geschieht, wenn den Anordnungen des Propheten zuwidergehandelt wird. Kurz, diese militärische Begegnung ging mit dem gegenseitigen Versprechen zu Ende, sich im darauffolgenden Jahr erneut zu einer kriegerischen Konfrontation treffen zu wollen. Der Prophet hielt sich an die Abmachung und fand sich zur verabredeten Zeit am verabredeten Ort ein. Das Heer der Götzendiener aber erschien nicht... Nach dem Gefecht “Uhud” begannen die Muslime, sich ein starkes Gefüge zu geben, sich zu organisieren und zu mobilisieren. Und bis auf Mekka und Ta´if erzielten sie in allen Gegenden der arabischen Halbinsel beachtliche Erfolge.

“Grabenkrieg’: Der “Handaq- oder Grabenkrieg” war der dritte militärische Kampf der mekkanischen Götzendiener gegen den Propheten. Und auch ihr letzter. Eine zermürbende und langwierige Begegnung. Die Mekkaner hatten sich bestens vorbereitet und sämtliche Kräfte und Möglichkeiten eingesetzt. Dieser Krieg, der als Krieg “Handaq” oder auch Krieg “Ahzab” in die Geschichte einging, trug sich wie folgt zu: Nach dem Geschehen in “Uhud” beschäftigte die Mekkaner - unter der Regie Abu Sufians - nichts so sehr wie der Gedanke, dem Propheten aber nun wirklich den letzten und entscheidenden Schlag zu versetzen und den Islam mit seinem Leuchten ein für alle Male zum Erlöschen zu bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, provozierten sie die übrigen arabischen Stämme und Sippen, an ihrer Seite gegen Hadrat Muhammad (s.a.a.s) und die Muslime zu Felde zu ziehen.

Die Juden, die mit dem Propheten einen Nicht-Angriffspakt geschlossen hatten, schürten dieses Vorhaben, brachen ihren Vertrag mit den Muslimen und schlossen stattdessen ein Kooperationsbündnis mit den götzenanbetenden Mekkanern. Mit dem Resultat, das im Jahre 5 n.H. ein bis an die Zahne bewaffnetes Heer, das zusammengesetzt war aus den Kriegern der Quraisch, verschiedener arabischer Stämme und jüdischer Gruppen, gegen Medina marschierte. Der verehrte Prophet, der bereits von dem feindlichen Vorhaben erfahren hatte, beriet sich mit seinen Gefährten. Salman Farssi, einer seiner Getreuen, schlug vor, um Medina herum einen tiefen Graben anzulegen, währenddessen die islamischen Soldaten in der Stadt selbst in Stellung gehen sollten.

Als die feindlichen Truppen angerückt waren, stellten sie erstaunt fest, das ihnen der Zugang zur Stadt verwehrt war. Was immer sie auch anstellten, sie gelangten nicht über den Graben hinweg. So blieb ihnen nichts weiter übrig, als die Stadt zu umzingeln und einen “Belagerungskrieg” gegen die Muslime zu führen. In diesem Krieg, der ziemlich lange wahrte, fand Amr Ibn Abduwud, einer der berühmtesten Recken und Reiter der damaligen arabischen Welt, durch das Schwert Ali Ibn Abi Talibs (as.) den Tod. Letztendlich sahen sich die Angreifer, die der Wüstenstürme und Iangwährenden Blockade müde geworden waren - ganz abgesehen davon, das sich zwischen den jüdischen und arabischen Einheiten Konflikte angebahnt hatten - veranlaßt, unverrichteter Dinge ihre Truppen wieder abzuziehen.

Nach diesem Grabenkrieg, der von den Juden geschürt worden war, kam es zu Konfrontationen mit diesen. Sie hatten ihr Nicht-Angriffsabkommen mit den Muslimen in listiger Weise gebrochen und sich mit den Götzenanbetern verbündet. Auf göttliche Anordnung hin erteilte darum Hadrat Muhammad (s.a.a.s.) jenen jüdischen Stammen, die an dem Verrat beteiligt gewesen waren und zum Gebiet Medina gehörten, einen Denkzettel. Aus allen Auseinandersetzungen, die das islamische Heer gegen die Juden führte, ging ersteres siegreich hervor. Das bedeutendste Gefecht war der Haybarer Krieg. Haybar war eine Hochburg der Juden, fest gebaut, mit mehreren militärisch gut ausgerüsteten Festungen und vielen Kriegern. In diesem Krieg war es, das Ali (a.s.) Marhab Haybari, einen kühnen jüdischen Recken, zu Boden zwang, das jüdische Heer schlug, in die Flucht trieb und anschließend das schwere Festungstor aus seinen Angeln hob. Mit seinen Truppen drang er nun in die Festung ein und hißte das Siegesbanner. Mit diesen Kämpfen gegen die Juden - im Jahre 5 n.H. - fand deren intrigantes Treiben ein Ende.

Quwelle: http://www.islamischer-weg.de

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